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Starke Gegner – knappe Entscheidungen

Beim 5. Internationalen Bayer Judo Cup am 12. und 13. Oktober 2019 in Leverkusen stellten sich vier Judoka des Judo-Club Haldern 1978 e.V. der starken Konkurrenz im Zweikampf. Alexander Pandzioch holt Bronze. Veronika Pandzioch erreicht Platz fünf.

Die Zuschauer bekamen bei diesem Großturnier mit internationaler Beteiligung gutes Judo zu sehen. Das Leistungsniveau war sehr ausgeglichen, so dass kleine Fehler und Details schon den Unterschied ausmachten und über Sieg und Niederlage entschieden. Diese Erfahrung machten auch die Judoka aus dem Lindendorf. Lio Molzahn (U14/- 37 kg) präsentierte sich in guter Form und kämpfte über die reguläre Wettkampfzeit mit seinen Gegnern auf Augenhöhe. Erst in der Verlängerung musste er seine beiden Kämpfe verloren geben. Auch Pedro Cardoso (U14/- 43 kg) zeigte zwei gute Kämpfe und konnte den Ausgang lange offen gestalten, aber nicht in Erfolge ummünzen. Mit der notwendigen Geduld und dem Gespür für seine Chance punktete Alexander Pandzioch (U14/- 37 kg) zum Auftakt kurz vor Ablauf der Wettkampfzeit. Trotz einer Punkteführung musste sich das Halderner Nachwuchstalent  im Folgekampf nach drei Bestrafungen und einem Hansoku-make aus der Finalrunde verabschieden. Den Sprung auf Platz drei sicherte er sich durch drei Siege in der Trostrunde.

Für Veronika Pandzioch (U17/- 48 kg) ging es bei diesem Turnier mit Blick auf den anstehenden Altersklassenwechsel darum, Erfahrungen mit Kämpfen nach den Regeln der U18 zu sammeln. Zum Auftakt des Wettbewerbs gleich die erste Enttäuschung: Aufgabe nach einer Würgetechnik. In der Begegnung mit einer Kämpferin aus Belgien setzte sich Veronika Pandzioch im internationalen Vergleich durch und zog ins kleine Finale ein. Im Kampf um Platz drei setzte Veronika Pandzioch einen Uchi-mata und beide Kämpferinnen gingen zu Boden. Wertung: Ja, aber für wen? Erst nach Sichtung der Videobilder entschieden sich die Kampfrichter für ihre Gegnerin, so dass sie im Ergebnis mit Rang fünf auf dem Platz hinter den Medaillenrängen landete.

Trainer Hans-Jürgen Martens zeigte Verständnis für seine Judoka, die über die eine oder andere Niederlage enttäuscht waren. Siege und Niederlagen gehören nun einmal zum Judo. Er ist davon überzeug, dass insbesondere die Erfahrungen aus  den Niederlagen die Sinne schärfen und seine Judoka weiter voran bringen.